Basel

Verrückt nach Kunst – so sehen sich die Baseler selbst. Vor 50 Jahren waren es die Einwohner selbst, die für die Anschaffung von Picasso-Bildern für das Kunstmuseum stimmten. Pablo Picasso war davon beeindruckt – und schenkte der Stadt weitere Kunstwerke.

Heute finden sich rund 40 Museen in der Stadt – ein Beweis der Liebe der Baseler zur Kunst. Dabei sind die Baseler selbst besonders kreativ, was sich vor allem bei der Fastnacht zeigt. Es gibt kaum eine europäische Stadt, in der so detailverliebte, besondere und bunte Masken zu bewundern sind. Das hat einen einfachen Grund: 362 Tage im Jahr wendet man dafür auf, an den drei Fastnachtstagen einen besonderen Schmuck tragen zu können. Die Baseler lieben also nicht nur die Stadt und die Kunst – sie lieben vor allem das Feiern und genießen das Leben.

Diese Genussfreude zeigt sich vor allem im Sommer, wenn das größte Freibad der Stadt zur Verfügung steht: Der Rhein. Mit ihrem so genannten „Wickelfisch“ ausgestattet, treibt es die Baseler hinein ins Wasser, denn Baden ist deren liebste Freizeitbeschäftigung.

Ach so, der Wickelfisch: Dabei handelt es sich um einen wasserdichten Sack in Fischform, in dem die nassen Badesachen verstaut werden, ohne dass es tropft und nässt. Eine geniale Erfindung von Tilo Ahmels, der es ermöglicht, direkt nach dem Bad ohne Umwege ins Abend- und Nachtleben der Stadt einzutauchen. Der Wickelfisch gehört zum sommerlichen Basel wie der würzige Käse zur Schweiz.

Spannende Erlebnisse bietet das Baselbiet für die ganze Familie. Unbedingt empfehlenswert ist ein Ausflug zur Chälegrabenschlucht in Hofstetten. Hier sollen in früheren Zeiten Riesen gelebt haben, die hier ihre Kräfte maßen.

Beim Tauziehen über der Schlucht sollen sie sich so fest mit den Füßen in den Felsen gestemmt haben, dass bis heute die Abdrücke der Füße und Zehen zu sehen sind. Ein beliebtes Ziel für Familien mit Kindern – denn eine große Spielwiese gibt es hier obendrein.

Wirklich von Menschenhand geschaffen ist das Münster in Basel. Es lohnt sich, fünf Franken zu investieren und auf einen der beiden Türme zu klettern. Über 250 Stufen geht es hinauf, belohnt wird man mit einem majestätischen Blick über die Stadt und die gesamte Region.

Altes Gemäuer gibt es in der Region viel. Zu den meistfotografierten zählt sicher das Wasserschloss Bottmingen. Es ist ein Landschloss, dessen Inneneinrichtung an den Stil Ludwig XIV. erinnert. Heute befindet sich darin eines der besten Restaurants der Schweiz, mit vielen Gault-Millau-Sternen ausgezeichnet. Es ist ein beliebter Ort für Familienfeiern, Hochzeiten und Feste, die einen edlen Rahmen wollen.